Offener Brief an die Organisator*innen: Einladung des rechtsextremen Robin Classen zur Podiumsdiskussion der JUFO im Görres-Gymnasium Koblenz

Offener Brief an die Organisator*innen: Einladung des rechtsextremen
Robin Classen zur Podiumsdiskussion der JUFO im Görres-Gymnasium Koblenz

Koblenz, 14.02.2017

Die Einladung des rechtsextremen Jungpolitikers Robin Classen scheint
von der Stadtgemeinschaft als sehr unproblematisch durchgewunken zu
werden.
Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, als Antifa Koblenz
offenzulegen, mit wem man sich dort eigentlich einlässt.
Zuerst einmal möchten wir auf die politische Einstellung Robin
Classens aufmerksam machen. Er ist nicht nur als stellv.
Kreisvorsitzender für die AfD aktiv, sondern verdingt sich als
Schreiberling neurechter Hetzmedien.
Er schreibt für die blaue Narzisse [1], die eindeutig dem rechten
Spektrum zuzuordnen ist, politische Aufrufe mit NPD und PI-News teilt [2] und zum Aufstand echter deutscher Christ*innen aufruft [3].
Außerdem schreibt er für Blasting-News, einem Portal das gerne für
Fake-News und Hetznachrichten genutzt wird, da es durch die „Crowd“
reguliert wird, sprich, die eigenen Leser*innen.
Wie Screenshots von seinem Facebook-Profil zeigen, nutzt er Ereignisse
der Region, packt sie in reißerische Titel auf das Portal „Blasting
News“ und verunsichert mit diesen „professionell“ wirkenden Artikeln
seine Facebook-Anhängerschaft. Dabei wird von bürgerkriegsähnlichen
Zuständen in Limburg schwadroniert [4].
Er hetzt gegen Geflüchtete, steht auf den Brexit, verunsichert seine
Wählerschaft, um mit ihrer Angst zu Macht zu gelangen.
Interessant sind auch die Schwerpunkte seiner Gruppenlikes bei
Facebook, die einer Recherchegruppe in die Hände fielen [4].
Er unterstützt offen den rechtsradikalen Holocaust-Schmäher Björn
Höcke und rief vor 2 Stunden auf seinem Profil zu dessen Deckung auf [5].
Des Weiteren bezeichnet er das drastische Urteil der Richter*innen im letzten Verbotsverfahren gegen die NPD als „verheerendes Signal an
alle Patriot*innen“ [6] und argumentiert sehr offen, dass die drastischen
Worte der Richter rechtsradikale Politik damit als
verfassungsfeindlich einstufen würden. Ihm missfällt das offensichtlich.
Er ist außerdem eng vernetzt mit PEGIDA-Kreisen, so bspw. der PEGIDA Wien [7]. Außerdem wird ihm Nähe zu der rechtsradikalen Band Kategorie C nachgesagt, die unter anderem schon mit MaksS Damage auftraten [8]. Dieser spittet gerne mal Lines wie „Ich leite Giftgas lyrisch, in Siedlungen die jüdisch sind.“[9]
Alles in allem ist Robin Classen also ein sehr offen agierender, rechter Hetzer, der die Bühne an einem deutschen Gymnasium für seine demokratiefeindliche Hetze gegenüber Minderheiten nutzen wird und ggf. noch die Gefahr, die für die verfassungsrechtliche Ordnung der BRD
durch Parteien wie die NPD besteht, relativiert und verharmlost. Einer
solchen Person darf keine Bühne geboten werden.

Wir fordern daher die verantwortlichen Organisator*innen dazu auf, die Veranstaltung mit Classen abzusagen, oder diesen auszuladen.
Wer rechten Hetzern eine Bühne bietet, macht sich mitschuldig. Mit diesen Personen ist keine sachliche Diskussion möglich, die die Grundpfeiler der Demokratie nicht antastet.

[1]http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2010/01/14/wie-eine-neu-rechte-zeitschrift-junge-autoren-linkt_2280
[2]http://www.netz-gegen-nazis.de/lexikon/blaue-narzisse
[3]http://www.ezw-berlin.de/html/15_8223.php
[4]https://archive.is/PNnlr
[5]https://www.facebook.com/search/100001705831228/stories-by
[6]http://www.blauenarzisse.de/npd-urteil-ein-verheerendes-signal-an-alle-patrioten/
[7]https://igstoppmissbrauch.wordpress.com/2016/08/22/rechtsextremer-afdler-robin-classen-schreibt-fuer-die-hessen-depesche/
[8] http://www.netz-gegen-nazis.de/lexikontext/kategorie-c

„Kategorie C“ kündigt Konzert in Rheinland-Pfalz an


[9]https://de.wikipedia.org/wiki/MaKss_Damage

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Reden der Nachttanzdemo am 20.01.2017

Redebeitrag 1 – Beleuchtung des ENFs und Angriffe auf humanitäre Positionen:

Hallo Menschen.
Ich möchte hier ein wenig die ENF beleuchten, die sich morgen in der Rhein-Mosel-Halle
treffen wird, um Vernetzung zu betreiben und Positionen auszutauschen.
Vor diesem Hintergrund macht es natürlich Sinn, sich die Positionen der einzelnen, in der ENF
vertretenen Parteien einmal genauer anzuschauen, und auch den Kurs prominenter Mitglieder dieser
Parteien zu unter die Lupe zu nehmen.
Die ENF, ein Akronym für „Europa der Nationen und der Freiheit“, setzt sich aus 40 einzelnen
Parlamentsmitgliedern aus insgesamt neun EU-Staaten zusammen. Sie existiert seit 2015, auch
wenn sie mehrere Vorläufer-Organisationen hatte, und ist (bis jetzt) die kleinste im EU-Parlament
vertrene Fraktion. Die Hälfte der Mitglieder sind Abgeordneten der Front National aus Frankreich,
unter anderem auch deren Vorsitzende Marine Le Pen, die ebenfalls morgen erwartet wird. Des
weiteren sind die Lega Nord aus Italien mit sechs Politiker*innen vertreten, die Freiheitliche Partei
Österreichs sowie die Partei für die Freiheit aus den Niederlanden mit jeweils vier Abgeordneten,
zwei Mitglieder des polnischen Kongresses der Neuen Rechten, sowie Marcus Pretzell für die AfD,
ein Mitglied der Flämischen Belange aus Belgien und jeweils ein*e (inzwischen) parteiunabhängige
Vertreter*in aus Rumänien und Großbritannien.
Ich möchte auf übergreifende Positionen der vertretenen Parteien eingehen, und auch einige recht
spezielle Punkte ihres Programms beleuchten, die sich nur bei einigen Parteien finden, und oft
Schwerpunkt einer dieser Parteien ist.
Zu aller erst lässt sich der Fokus der Parteien auf Volk und Identität feststellen. Dies steht so auch in
der Charter des ENF, aber hat nationale Unterschiede. Die FN tritt für den „säkularen französischen
Staat“ ein, und definierendes Moment ihrer Ideologie ist der Bezug auf die Identität des
„französischen Kulturvolkes“. Dabei werden Migrant*innen und Geflüchtete aus muslimisch
geprägten Ländern (im Falle Frankreichs vor allem aus alten Kolonien, unter anderem den
sogenannten Mahgreb-Staaten) als diesem „sekulären Staat“ diametral entgegenstehend betrachtet.
Hier verquickt sich der Rassimus gegenüber diesen Menschen mit dem Schutz von Minderheiten
wie Homosexuellen oder weiblich gelesenen Personen, genau wie bei der AfD jedoch wird dies im
gleichen Atemzug durch Ansichten zu bürgerlicher Kleinfamilie, gleichgeschlechtlichen
Partnerschaften und Abtreibung konter kariert. Die AfD bezieht sich auch positiv auf die deutsche
Identität, dre Flügel um Petry und Pretzell jedoch bei weitem weniger als der völkisch-
nationalistische um Höcke und Gauland. Dies gilt so in weiten Teilen auch für die niederländische
Partei für die Freiheit und die Vlams Belange, auch die Lega Nord in Italien agiert ähnlich. Gemein
ist den Parteien auch, die Forderung kriminell gewordene Geflüchtete abzuschieben, die FN geht
mit ihren Forderungen sogar soweit, Menschen ohne französische Staatsbürgerschaft, die mehr als
ein Jahr arbeitslos sind, seien auszuweisen.
Die Lega Nord in Italien ist ein besonderes Beispiel, da sie auch innerhalb Italiens die Autonomität
Nord-Italiens fordert, aus mereren nord-italenischen Autonomie-Bewegungen entstanden ist, und
anderen Bewegungen gleicher Art vor allem in der EU koorperiert.. Sie bedient sich dabei
rassistischer Argumentation gegenüber den eigenen Landsleuten, da Süd-Italiener*innen fauler und
weniger produktiv als diejenigen aus dem Süden Italiens seien. Dazu wird auch ein eigenes, nord-
italienisches Volk mit Bezug auf die „historischen Kelten“ imaginiert, dass sich von den Menschen
im Süden Italiens unterscheide.
Ein weiteres einendes Element des ENF ist die Betonung national-staatlicher Souveränität. Die EU
wird zumindest als anti-demokratisch, in einigen Fällen sogar diktatorisch charakterisiert.
Mitglieds-Parteien polemisieren gegen EU-übergreifende Gesetzgebungen, und fordern vor allem
im Bezug auf Finanz- und Grenzpolitik Autonomie für die Mitgliedsstaaten der EU. Ein weiter Teil
dieses Komplexes ist die Ablehnung des Euros als einheitliche Währung, dies ist vor allem beim
Kongress der Neuen Rechten ein zentraler Punkt, die AfD hat sich von diesem ihr ursprünglich sehr
wichtigen Themenfeld jedoch inzwischen zu Gunsten rassistischer und antifeministischer
Polemiken abgewandt.
Gemein ist den im ENF vertretenen Parteien ihre marktliberale Einstellung. Sowohl der Kongress
der neuen Rechten, als auch AfD, lassen sich sogar als Neoliberal bezeichnen. Sie stehen für den
Abbau des Sozialstaates, vor allem dort, wo er Lebensentwürfe unterstützt, die den patriachalen
Ideen der Parteien entgegenlaufen. Die Lega Nord setzt sich, bedingt durch eine hohe Dichte von
mittelständischen und Familien-Unternehmen im Norden Italiens vor allem für eine Senkung der
Unternehmenssteuer ein.
Wie früher schon angeklungen, treten fast alle Parteien des ENF auch für ein rückwärtsgewandtes
Frauen- und Familienbild ein. Die bürgerliche Kleinfamlie mit traditionellen Geschlechterrollen
wird als Ideal zum Erhalt des eigenen Volkes angesehen. So will die AfD Unterstützung
alleinerziehender Elternteile reduzieren, und ist in ihrer Rhetorik gegen die „Verschwulung der
Gesellschaft“ dediziert antifeministisch. Auch die FN tritt für die tradiotionelle Kleinfamilie ein,
spricht sich gegen Abtreibung aus.

Redebeitrag 2 – Kriminalisierung antifaschistischer Proteste im Vorfeld der Demo, Verhalten der Stadt Koblenz, Debatte um rassistische Polizeiarbeit in Köln

Liebe Genossinnen und Genossen,

danke, dass ihr so zahlreich erschienen seid.

Heute ist ein geschichtsträchtiger Tag. Als Antifaschistisches Netzwerk Koblenz haben wir uns bewusst dafür entschieden, am heutigen Tag zu starten.

Warum?
Die Inauguration Donald Trumps, die in diesen Minuten stattfindet, wirft Ihre Schatten über dieses Wochenende. Mit der Alt Right Bewegung im Weißen Haus wird ein Zeitalter des Faschismus eingeleitet.

Außerdem jährt sich heute die Wannsee-Konferenz zum 75. Mal. Die Wannsee-Konferenz war der Startschuss für den Holocaust – hier wurde die Ermordung von 6 Millionen Juden beschlossene Sache.

Nun kommt, zu allem Unheil, zusätzlich der ENF nach Koblenz. Der ENF ist die parlamentarische Fraktion der Ultranationalisten im EU-Parlament. Die Spitze der neofaschistischen Bewegung trifft sich in Koblenz.

Jeder der meint, er könnte diese Neofaschist*innen mit Bockwurstessen und Lichterkette bekämpfen, darf sich gerne am Lauti eine rosarote Brille abholen.

Zum ENF wurde bereits genug gesagt.
Hier möchte ich ein anderes Thema vorausschicken.

Die Stadt Koblenz, deren Protest wir grundsätzlich unterstützen, und ihre Behörden, haben sich im Vorfeld dieser Demo alles andere als korrekt verhalten.

1. Der erste Punkt ist das Narrativ der Stadt Koblenz – Man habe alles menschenmögliche getan, den ENF zu verhindern. Nun erreicht uns aus internen Quellen die Info, dass dem nicht so ist. Die Stadt Koblenz scheint andere Veranstaltungen dazu bewegt zu haben, ihre Veranstaltungen, die in der RMH an diesem Samstag stattfinden sollten, in das Schloss zu verlegen.
Damit hat das Agieren der Stadt Koblenz den Protest erst möglich gemacht.
[Edit: Die Prüfungen durch unabhängige Rechtsanwälte laufen hier noch.]

2. Im Vorfeld der heutigen Demo wurden zahlreiche Organisatorinnen eingeschüchtert, bedrängt. Anhand des massiven Polizeiaufgebots sieht man, wie nervös die Stadt Koblenz ob der Ankündigung antifaschistischer Proteste ist. Interne Informationen lassen verlauten, dass die Proteste in Gut und Böse eingeteilt wurden. In der Rhein-Zeitung wurde die Demoroute veröffentlicht, sollten Faschisten dies nutzen, könnt ihr euch ebenfalls eine Kerbe in die Keule machen. Seitens der Polizei wurden falsche Informationen an die Presse gegeben, wann die Demonstration beginnt. Wo waren die Politiker dieser Stadt, als 600 Nazis im Westerwald aufmarschierten? Wer war es, der diesen Machtdemonstration auf mittlerweile 10 Leute runterbrach?
Richtig – die Antifa WW und Ihre Genossinnen.
Hier gilt es klar zu sagen: Wer antifaschistischen Protest derart bekämpft, macht sich zum Handlanger der Faschisten.

Ich möchte außerdem einen weiteren Punkt aufgreifen, der mich in den letzten Wochen fürchterlich beschäftigt und aufgeregt hat.

Es geht um das Racial Profiling an Silvester in Köln. 1000 junge Männer wurden am Kölner Hbf von der Polizei gekesselt, bis 0 Uhr schikaniert und dann freigelassen. Obwohl nur ca. 50 Nordafrikaner unter Ihnen waren, wie jetzt bekannt wurde, wurde auf Twitter schadenfroh abgesetzt, dass man 1000 Nafris gekesselt habe. Da nur 50 Nordafrikaner unter Ihnen waren, können wir nicht mehr sagen, dass das kein Racial Profiling war. Es war eine rassistische Taktik. Es war ein Bruch des Grundgesetzes-

„Aber es hat funktioniert“ – wurde gesagt. Nun gut – drehen wir den Spieß mal um. Wenn sich antifaschistische Gruppierungen in Zukunft über geltendes Recht hinwegsetzen, und es wirkt – dann werden wir ebenfalls so argumentieren.

Das Stigma ist in der Welt, Nordafrikaner und viele andere Menschen mit dunklerer Haut werden darunter leiden. Da hilft auch keine Entschuldigung.

Wenn wir nun Polizisten als PIGS bezeichnen (Potenziell ideologische Gefährder – bitte nicht falsch verstehen – interner Arbeitsbegriff der Antifa-eV), pauschalisieren wir – und, regt ihr euch darüber auf, liebe Beamt*innen und Beamte?

Zum Ende möchte ich eins erneut deutlich machen: Wer linken Antifaschistischen Protest mit rechter Ideologie gleichsetzt, tut den vielen Menschen die sich antifaschistisch engagieren grobes Unrecht. Und bricht eventuell ihren Willen. Angesichts der Gefahr von rechts, sollte man sich das gut überlegen.

An die Nazis: Ihr werdet in Koblenz keinen Fußbreit Platz finden. Alerta!

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++++++AfD diskutiert mit Neurechten an Koblenzer Görres-Gymnasium+++++++++++

Am Donnerstag, den 16.02.2017, 19:00 Uhr ist das JUFO, eine parteiübergreifende Diskussionsrunde, am Görres Gymnasium in Koblenz.

AFD-Vertreter wird der rechtsradikale Robin Classen sein. Dass an einem deutschen Gymnasium eine solche Meinung vertreten werden darf, werden wir nicht tolerieren.

Wir rufen daher dazu auf, am Donnerstag um 19 Uhr am Görres zu sein und den Auftritt des rechten Flügels der AfD zu verhindern.

Rechtsradikale bieten keine Diskussionsgrundlage. Eine Diskussion mit den Vertretern dieser Partei, insbesondere mit solchen mit klar rechter Vergangenheit, ist Gift für die Demokratie und die Gleichheit.

Wir werden da sein, wir werden laut sein.

Keine Faschisten an deutschen Bildungseinrichtungen.

Rechtsextremer AfDler Robin Classen schreibt für die Hessen-Depesche!

www.goerres-koblenz.de/start/news/article/23/JUFO-kommt-an-das-Goerres-Gymnasium-Koblenz/

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Bericht zum 20./21.01.2017

Am 21.01.2017 traf sich der ENF – das „Europa der Nationen und der Freiheit“ (Ultranationalistische Fraktion im Europarlament aus AfD, Front National, PVV etc.) in Koblenz, um eine erneute Koalitionsbildung zwischen den ultranationalistischen Parteien Europas voranzutreiben.

Le Pen, de Graaff, Pretzell und Co sind wieder weg – doch was bleibt zurück?
Die reaktionäre, rechtspopulistische Achse Europas hat keine sichtbaren Spuren hinterlassen. Koblenz ist und bleibt bunt – so viel machten die Aktionstage um das ENF-Wochenende deutlich.
Dennoch ist allen klar, es wird 2017 nichts besser.
Unser Kampf wird intensiviert werden, und keine*r von uns kann sich zurücklehnen.
Trotzdem können wir auf ein aktionsreiches Wochenende zurückblicken.

Am Freitagabend konnten wir gemeinsam mit anderen Gruppen eine Nachttanzdemonstration mit ca. 200 Menschen auf die Beine stellen.
Aufgrund der Inauguration Trumps und einer starken Benetzung der Region mit AfD-Veranstaltungen, waren viele Gruppen in anderen Städten, an beiden Tagen des ENF-Wochenendes, bereits gebunden.
Trotzdem ging es – bunt, laut und mit viel Konfetti – in einem breiten Aufzug durch die Koblenzer Innenstadt.
Während die Atmosphäre, die geschaffen wurde, eher freundlich war, so waren die Transparente mit einer klaren Botschaft versehen – „Make Racists afraid again – Für echte Freiheit: Gegen Grenzen und ihre Freund*innen“ – welch besseres Statement konnte es an diesem Tag, dem Tag des Einzugs Donald Trumps als amerikanischem Präsidenten, geben. Außerdem konnten während des Aufzugs wichtige Informationen gesammelt und weitergegeben werden. Mehrere Redner*innen konnten die Demonstrant*innen auf die ENF-Konferenz und deren Programm vorbereiten.

Die Polizei, welche sich vor der Demo durch massive Präsenz und Personenkontrollen in den Vordergrund stellte, hielt sich während der Demo überraschend zurück. Im Vorfeld wurden jedoch nicht nur die Route durch Polizei und Ordnungsamt an die Rhein-Zeitung weitergespielt, die diese sogleich veröffentlichte und die Demonstration somit zum potenziellen Ziel faschistischer Angriffe machte, sondern auch falsche Informationen an die Presse bezüglich des Beginns der Vorabend-Demo weitergegeben. Das ist eines Rechtsstaates nicht nur unwürdig, sondern gefährdete auch die Teilnehmer*innen der Demo.

Mit einer Kundgebung an der Rhein-Mosel-Halle, die sich mit der Thematik des ENF und seinen Positionen gegenüber z. B. Frauen und Homosexuellen befasste, sowie einem zweiten Redebeitrag, der den Umgang der Stadt Koblenz mit dem ENF und die „NAFRI“-Debatte thematisierte, wurden der Demo wichtige inhaltliche Schwerpunkte mitgegeben. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an alle raus, die sich kostümiert haben und mit ihrer guten Laune dazu beigetragen haben, dass wir gemeinsam einen entspannten Abend genießen konnten.

Am nächsten Morgen begann dann das, was antifaschistischen Protest für uns ausmacht.
Um exakt 09:00 Uhr konnte eine Sitzblockade vor der RMH platziert werden. Mit ca 70 Menschen konnte ein symbolisches, starkes Zeichen gegen die ENF gesetzt werden. Dabei waren Kameras verschiedenster überregionaler TV-Sender vor Ort.
Mit noch mehr entschlossen Menschen hätte sich dieser Protest natürlich breiter entfalten können.
Die Blockade wurde von der Polizei, genau wie der Vorabendprotest, ohne sichtbaren Versuch diese aufzulösen, in Ruhe gelassen.
Im Anschluss an die Blockade sammelte man sich mit mehreren, in der Stadt verstreuten Gruppen und Menschen, und zog mit einer Spontandemonstration zum Hauptbahnhof, um an der dort stattfindenden „Koblenz bleibt Bunt“-Demo ein deutliches Zeichen gegen Rechts zu setzen.
Stellvertretend für alle Politiker, die sich für den anstehenden Wahlkampf profilieren wollen, bekam Sigmar Gabriel zu hören, was man von solch einem Verhalten bei uns in Koblenz hält. Kurz danach traf er sich mit Martin Schulz, um den Vorsitz der SPD für den Bundestagswahlkampf abzugeben.

„Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda“.

Der Protestzug zog nun zur Rhein-Mosel-Halle, der antifaschistische Block schloss sich an. Aus dem antifaschistischen Block heraus wurde von einigen Teilnehmer*innen der Versuch einer Blockade der Bürger*innen-Demo unternommen – dieser Versuch fußte insbesondere auf der Beteiligung von SPD und CDU an dem Bürger*innenbündnis „Koblenz bleibt bunt!“.
Auch der rassistischen und tödlichen EU-Außenpolitik, maßgeblich vorangetrieben durch die große Koalition, die die kleinen Wutbürger zum verstummen bringen muss, um die Wahlen zu entscheiden, muss konsequent begegnet werden.
Angekommen an der RMH löste sich der antifaschistische Block auf.
Im Angesicht einer breiten Presselandschaft, vielen bürgerlichen Teilnehmer*innen und 1500 Polizist*innen wurde auf den Versuch, eine umfassende Störung der Veranstaltung durch eine Hallenstürmung zu erreichen, verzichtet.
Im Anschluss konnten die Pfadfinder der DPSG Limburg ein weiteres Zeichen gegen die ENF setzen und mit gelungenen, kreativen Aktionen auf sich aufmerksam machen.
In Abwägung zwischen Außenwirksamkeit und wirksamer Störung wurde sich diesmal für ein sehr klares, medienwirksames Zeichen entschieden.
Don’t you take my kindness for weakness, um es mit den dilated peoples zu halten.

Antifa bleibt Handarbeit, und wir sind uns dessen bewusst.

Liebe Stadt Koblenz, liebe Afd, liebe Wutbürger*innen,
2017 wird nicht euer Jahr. Es wird nicht das Jahr der Patrioten, wie es so oft verkündet wurde auf der ENF-Konferenz, viel eher wird es das Jahr des Widerstands gegen ewig Gestrige und Hetzer*innen jeglicher Couleur.

Stellt euch zusammen mit uns auf die Straße, seid solidarisch mit euren Genoss*innen und Freund*innen im Kampf für eine bessere, buntere, freiere Welt!
No pasaran!

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EA und Infotelefon

Heute Abend ab 18 Uhr ist der EA für euch erreichbar.
Wenn ihr Festnahmen beobachtet oder selber festgenommen werdet, meldet euch beim EA.
Gebt bei Festnahmen nur Name, Geburtsdatum, Meldeadresse, Geburtsort und Staatsangehörigkeit an.

Keine Aussage bei Polizei und Justiz!

Der EA ist kein Infotelefon!
Für Infos während der Demo meldet euch beim Infotelefon!

EA: 0221 932 72 52
Infotelefon: 0152 102 902 17

http://www.ea-koeln.de/?page_id=4

#noenf

Lest die Verhaltenstipps des EA Köln.

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Mobivideo unserer Genoss*innen – Letzter Aufruf zu breiter Solidarität für den Widerstand gegen den ENF / Last Reminder for a broad solidarity for the protests against the ENF

Am Samstag, den 21.01.2017, kommt das „Europa der Nationen und der Freiheit“ nach Koblenz. Der sogenannte ENF ist die Fraktion der Ultrarechten im Europäischen Parlament. Die Creme de la Creme der rechtsradikalen Politszene wird sich dazu in Koblenz einfinden, um Allianzen zu schmieden: Marcus Pretzell, Frauke Petry, Marine Le Pen, Gert Wilders…

Weiterführende Infos:

ENF (Europa der Nationen und der Freiheit) kommt nach Koblenz – Statement zu den Hintergründen und der Brisanz – Proteste am 20.01/21.012017 in Koblenz

https://de.wikipedia.org/wiki/Europa_der_Nationen_und_der_Freiheit

Am Freitag, den 20.01.2017 werden wir daher unter dem Motto „Rechtspopulisten wegbassen“ eine Nachttanzdemo durch Koblenz tragen. Treffpunkt ist gegen 19 Uhr am Hbf Koblenz. Kommt in bunt und mit viel Glamour und Glitzer, um den Menschenfeinden Lebensfreude entgegenzusetzen.

Wir weisen erneut alle Genossinnen und Genossen darauf hin, dass eine Anreise am Freitag und Teilnahme an der Tanzdemo wärmstens empfohlen werden, um den gesamten Protest so effektiv wie möglich zu gestalten!

Schlafplatzanfragen und sonstige Logistik unter antifa-koblenz@riseup.net

Hier findet ihr noch ein Mobivideo von Genoss*innen zum Verbreiten: https://www.youtube.com/watch?v=R5ZofJBm1Vk&feature=youtu.be

English
Saturday, January 21st, the „Europe of Nations and Freedom“ (ENF), the right-wing-populist fraction in the European parliament, will hold a congress in Koblenz, Germany. The heads of European Neo-fascism will meet up to form alliances – Marine Le Pen, Frauke Petry, Gert Wilders etc.

For further information:

https://enoughisenough14.org/2017/01/07/j20-j21-european-enf-fascists-will-come-to-koblenz-antifa-announced-counter-protests/

Friday, January 20th, we will hold a Night-Dancing-Demonstration in Koblenz, starting at the central station (HBF) in Koblenz around 7pm.
Everybody should be colorfoul and glamorous, we will fight Hate with pure Joy of living.

All protesters willing to build an effective protest are strongly advised to attend this Demonstration on Friday the night before the event – this way we make sure, we can put up effective protests.

Logistical questions and sleeping options can be requested under: antifa-koblenz@riseup.net

Some of our comrades have also put together a video, which you can spread:

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ENF (Europa der Nationen und der Freiheit) kommt nach Koblenz – Statement zu den Hintergründen und der Brisanz – Proteste am 20.01/21.012017 in Koblenz

Der ENF (Europa der Nationen und der Freiheit), die Fraktion
ultranationalistischer und rechtsradikaler Parteien im Europäischen
Parlament, besteht aus 39 Abgeordneten des „Front National“ (FN,
größte rechtspopulistische Partei Frankreichs um Marine Le Pen), „Der
Freiheitlichen Partei Österreich“ (FPÖ – Rechtsextreme Partei um
Strache), der „Vlaams Belange“ (Flämmische Interesssen, Belgien), der
„Alternative für Deutschland“ (AfD), der „Lega Nord“ (LN, Italien),der
„Partij vor de Vrijheid“ (PVV, Niederlande, um Gert Wilders), dem
„Kongress der Neuen Rechten“ (KN-Polen) und zwei unabhängigen
Mitgliedern aus Rumänien und dem Vereinigten Königreich.

Marcus Pretzell, MEP für die AfD (Abgeordneter im Europaparlament),
versucht die Kooperationen zwischen europäischen Faschist*innen
voranzutreiben. Laut Rhein-Zeitung erwartet der ENF bis zu 1000
Teilnehmer*innen bei dem Event am 21. Januar in der Rhein-Mosel-Halle in
Koblenz, Deutschland. Außer Pretzell wird auch Marine Le Pen bei dem
faschistischen Event als Sprecherin erwartet.

Vor einem Jahr hatte Pretzell eine ähnliche Veranstaltung in
Düsseldorf, Deutschland, abgehalten. Während dieser Veranstaltung
wurde eine Allianz aus AfD und FPÖ, genannt die „Blaue Allianz“,
gegründet. Ziel der Veranstaltung am 21.1.2017 in Koblenz ist
ebenfalls eine solche Kooperation zwischen Front National und AfD.

Gegenproteste

Antifa-Gruppen mobilisieren für den Protest in Koblenz. Am Tag der
Inauguration Donald Trumps in den USA wird in Koblenz eine PRE-Demo
bzw. Vorabend-Demo stattfinden. Wir werden dafür den Bass
aufdrehen, um die Faschist*innen „wegzubassen“. Die Demo startet am 20.01.2017 um 19:00
Uhr am Hauptbahnhof in Koblenz.

Die Antifa Koblenz bittet darum, dass Menschen zeitig am 20.01
anreisen, um frisch und erholt in die Proteste am Morgen des 21.1.
starten zu können. Wer einen Schlafplatz oder logitische Infos
braucht, kann sich an die Adresse der Antifa Koblenz per E-Mail
wenden: antifa-koblenz@riseup.net. Vergesst nicht, die benötigten
Schlafplätze anzukündigen.

Wir als Antifa Koblenz bitten um breite Solidarität – die AfD provoziert hier klar in einer
weltoffenen Stadt, in der die sie bisher mit 6,4% vergleichsweise
schlecht abschneidet und wenig Fuß auf den Boden bekommt.

Zeigen wir gemeinsam, dass in Koblenz kein Platz für die Faschist*innen im
Tarnmantel ist.

No Pasaran – keinen Fußbreit europäischen Rechtspopulist*innen.

Links:

Front National –
https://www.merkur.de/politik/front-national-darum-ist-rechtsextreme-fn-so-erfolgreich-in-frankreich-zr-5935100.html

Freiheitliche Partei Österreichs –
https://de.wikipedia.org/wiki/Freiheitliche_Partei_%C3%96sterreichs

Vlaams Belange – https://de.wikipedia.org/wiki/Vlaams_Belang

Lega Nord – https://de.wikipedia.org/wiki/Lega_Nord

PVV – https://de.wikipedia.org/wiki/Partij_voor_de_Vrijheid

Berichte um die Veranstaltung in Düsseldorf:
http://afaarea.blogsport.de/2016/01/24/rechtsaussen-veranstaltung-in-der-messe-duesseldorf/ausblenden

English
by: https://enoughisenough14.org/2017/01/07/j20-j21-european-enf-fascists-will-come-to-koblenz-antifa-announced-counter-protests/

The ENF group in European parliament consists of 39 MEP’s from the National Front (FN, France), Freedom Party of Austria (FPÖ, Austria), Flemish Interest (VB, Belgium), Alternative For Germany (AFD, Germany), Northern League (LN, Italy), Party For Freedom (PVV, Netherlands), Congress for the New Right (KNP, Poland) and 2 independent members from Romania and the UK.

Marcus Pretzell MEP for German AFD is pushing the cooperation between European fascists. According to German daily newspaper “Rhein-Zeitung” up to 1000 people will attend the ENF event on January 21 in the Rhein-Mosel-Halle in Koblenz, Germany. Apart from Pretzell, FN leader Marine Le Pen will likely also speak at the fascist event.

One year ago AFD’s Pretzell organised a similar event in Düsseldorf, Germany. During last years event an alliance between German AFD and Austrian FPÖ was agreed upon, called the “blue alliance”. One of the goals of the event on January 21 could be a similar alliance between the AFD and the French FN.

Counter protests

Antifa groups are mobilising for counter protests in Koblenz. On the day anti-fascists in the US take the streets to disrupt Donald Trump’s inauguration, January 20th, there will be a pre-demo in Koblenz. Antifa groups will turn on the bass during this demo to “base the fascists out!” This demo will start at 07:00pm (CET) at Koblenz main train station (Hbf).

The Antifa Koblenz ask people to come already at January 20th, so people can start fresh and early with counter protests at January 21th. If you need a place to sleep or if you have logistical questions please write an email to Antifa Koblenz: antifa-koblenz@riseup.net. Dont forget to write how much sleeping places are needed.

Here you will find the PGP key of the email adress above.

No Pasaran for European Fascists!

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Rechtspopulismus wegbassen – gegen Le Pen und den ENF in Koblenz – 20.01.2017 – Koblenz Hbf – 19:00 Uhr

Am Vorabend des Treffen des „Europa der Nationen und der Freiheit“ (Ultrarechte Fraktion im EU-Parlament unter Führung von Personen wie Le Pen, de Graaff) in Koblenz, werden wir uns gemeinsam auf einen basslastigen Protestzug durch Koblenz begeben.
Es wird allen Aktivist*innen wärmstens empfohlen, bereits am Vorabend der eigentlichen Veranstaltung zu diesem wichtigen Event zu kommen, um gemeinsam einen wirksamen Protest auf die Beine zu stellen.
Wir werden dabei bunt und fabulös sein, also bringt Glitzer, Konfetti und bunte Kleidung zusätzlich zu normaler Gear mit.
Es wird für ausreichend Schlafplätze gesorgt, bitte kündigt die Anzahl der anreisenden Personen und der benötigten Schlafpätze zeitnah unter antifa-koblenz@riseup.net an. Auch andere logistische Fragen können so geklärt werden.

Kein Fußbreit den europäischen Rechtspopulist*innen!

Veröffentlicht unter General | Kommentare deaktiviert für Rechtspopulismus wegbassen – gegen Le Pen und den ENF in Koblenz – 20.01.2017 – Koblenz Hbf – 19:00 Uhr

Wichtige Information: Radikale Muslime sollen in Koblenzer Strukturen aktiv sein

Es wurde an uns von mehreren Seiten herangetragen, dass auf den Demonstrationen die das Antifaschistische Netzwerk Koblenz unterstützt hat und die von Refugees Solidarity Koblenz mit organisiert wurden, Muslime auftauchen, die bereits an mehreren Stellen, unter anderem Flüchtlingsunterkünften, versucht haben, junge Geflüchtete zu radikalisieren.

Die Personen, denen Vorwürfe gemacht werden, sind uns namentlich wie auch bildlich bekannt und wir werden auf diese Personen unser besonderes Augenmerk richten um zu erfahren, was an diesen Vorwürfen dran ist.

Wir werden es nicht tolerieren, dass im Schutze antifaschistischer Demonstrationen religiös-faschistische Ideologien verbreitet werden – und auch nicht, dass man versucht junge labile Menschen dafür zu gewinnen, sich zu radikalisieren.

Für alle die jetzt sagen, das haben wir doch schon immer gewusst, bei dem was da manchmal auf syrischen Demos mit RSK läuft: Die Organisatoren haben damit nichts zu tun, genauso wenig wie die syrischen Geflüchteten, die auf den Veranstaltungen federführend sind. Nur weil dort auch „Gott ist groß“ – also Allahu Akbar – gerufen wird, sind diese Menschen nicht gleich religiöse Fanatiker. Der Ausruf unserer syrischen Freunde ist nichts anderes als das Bekenntnis zu einem tiefen Glauben an Gott, als Erlöser von weltlichem Leid.

Sollten die Menschen, die uns genannt wurden, in Zukunft auf diesen Demonstrationen auftreten, werden wir Maßnahmen ergreifen um Ihre Teilnahme an der Demonstration zu verhindern.

Laut unseren Informationen sind auch die Sicherheitsbehörden von anderen Stellen informiert worden – und aufmerksam. Es gibt also keinen Grund zur Beunruhigung.

Wenn ihr mit Geflüchteten Menschen arbeitet und mehr Informationen benötigt, so könnt ihr euch an antifa-koblenz@riseup.net wenden – uns sind die Personen bekannt und wir werden individuell entscheiden, welche Informationen rausgehen sollten, um Gefahren abzuwenden.

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Statement zu „Diskussion um die Proteste in Hachenburg durch den Vorsitzenden des Gewerberings, Karl-Josef Mies“

Der Vorsitzende des Gewerberings, Karl-Josef Mies, regt sich derzeit in dem Forum einer lokalen Tageszeitung über die anlaufenden Naziaufmärsche in Hachenburg auf.
Grund für seinen Ärger sind dabei jedoch nicht die menschenverachtenden Parolen rechter Neofaschisten des 3. Wegs, sondern die andauernde Störung der Geschäfte in der Innenstadt von Hachenburg, wie er sagt, durch „Rechte wie Linke“.

Dazu möchten wir zwei Dingen sagen:

1. Jaja Karl, Money rules the world – your world. Uns gehen die Geschäfte der Innenstadt ziemlich am Arsch vorbei, solange rechtsradikale Menschenfeinde weiter ihre Parolen durch diese tragen dürfen. Es ist schon schlimm, wenn das Geld einen so fest im Griff hat, dass man darüber verkennt, wie rechte Gewalttäter, Demagogen und Terroristen ihren Hass frei und ohne Protest dieses Gewerberings durch die Innenstadt tragen. Und dass wir eigentlich auch keine Lust haben verdammt nochmal in Hachenburg zu sein. Aber wir werden diesen Menschenfeinden alles entgegen setzen, was wir haben – bis sie aufgeben oder die Stadt endlich Maßnahmen ergreift, um den Nazis Einhalt zu gebieten.

Solange, Peter, lass dir das gesagt sein: Solange kommen wir wieder.

2. Mit der Gleichsetzung „Rechte wie Linke“ wird die Thematik nicht nur verfälscht, wird nicht nur der Terror rechter Extremisten verharmlost – nein, es werden auch die Gegendemonstranten gleichgesetzt und aufs Widerlichste verunglimpft – Menschen die Zeit, Gesundheit, und rechtsstaatliche Gleichbehandlung investieren, um diese Faschisten am Marschieren und Reden zu hindern. Und dafür von der BRD GmbH viel zu schlecht bezahlt werden.

Wir fordern die Stadt Hachenburg und alle Interessensgruppen auf, das Heucheln und Heulen sein zu lassen – insbesondere dich, Karl-Juppes – und endlich etwas dagegen zu tun, dass rechte Demagogen eure Jugend vergiften (denk doch mal einer an die Kinder!?) und jegliche Minderheiten durch ihre Märsche bedrohen dürfen.

Werdet aktiv.

Sonst werden wir weiter aktiv sein.

Siamo tutti antifascisti – Solidarität mit der linken autonomen Szene im Westerwald

Die Diskussionen, in denen Karl-Josef aktiv war findet ihr auf der Facebook-Seite des Wäller Bündnisses für Menschlichkeit und Toleranz und den Artikel dazu im WW-Kurier – hier die Links:

http://www.ww-kurier.de/artikel/53879-werbering-hachenburg-will-sich-wehren

https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=1868096183426768&id=1691499351086453

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