Naziaufmarsch 18.08: Koblenz dichtmachen!

Infos zum Naziaufmarsch am 18.08.:

Zur Zeit sieht es so aus, als wird Koblenz am 18.08 durch verschiedene Veranstaltungen für die Nazis dichtgemacht.

Angemeldet sind mehrere Kundgebungen direkt an der Route der Nazis.

Direkt am Bahnhof mit Sichtkontakt zu den Nazis gibt es eine große Kundgebung, angemeldet vom DGB, unterstützt von vielen Organisationen und Menschen, darunter auch PolitikerInnen.
Hier sind die besten Chancen, die Stadt für die Nazis dichtzumachen: der Bahnhof ist ein wichtiger Punkt – wenn der Bahnhofsvorplatz voll mit Menschen ist, können die Nazis nicht loslaufen!

Bereits für 9 Uhr hat die Initiative Kein Vergessen Koblenz eine Stadtführung mit Spurensuche zu Stolpersteinen angekündigt – genau auf der geplanten Route der Nazis. Unter dem Motto „Nazis wegputzen“ soll öffentlich Nazi-Propaganda entfernt werden.

Weitere Kundgebungen gibt es direkt an der geplanten Route der Nazis.
Eine Übersicht mit Karte und die EA-Nummer wird am Donnerstag veröffentlicht.

Aktualisierung (16.08.):
Bei google maps gibt es 2 Karten, auf denen alle Veranstaltungen eingetragen sind:
1. Karte bei google maps
2. Karte bei google maps

Eine aktuelle Übersicht der Veranstaltungen hat die Rhein-Zeitung veröffentlicht: http://rhein-zeitung.net

Die EA-Nummer wird Freitag Abend hier veröffentlicht.

Aktuelle Infos wird es bis zuletzt hier geben.

18. August: Neonazis wollen aufmarschieren – Koblenz dichtmachen damit die Neonazis nicht vom Bahnhof wegkommen!

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Aktuelle Übersicht zum Naziaufmarsch am 18.08 und der antifaschistischen Gedenkdemo am 24.08.

https://linksunten.indymedia.org/de/node/65297



Die Antifa Koblenz solidarisiert sich ausdrücklich mit dem CSD und fordert dazu auf, nach Ende der Anti-Nazi-Aktivitäten an der CSD-Parade teilzunehmen!

Kommt alle in die Innenstadt, beteiligt euch an den verschiedenen Gegenaktivitäten, unterstützt den CSD und zeigt den Neonazis, dass sie nicht willkommen sind: in Koblenz nicht und auch nicht sonst irgendwo!

Je mehr Menschen am 18. August in Koblenz unterwegs sind, desto höher ist die Chance, dass die Neonazis gar nicht erst vom Bahnhof wegkommen! Koblenz dichtmachen!

Kommt am Samstag, 18.08. um 11 Uhr zum Bahnhof.
Zeigt den Nazis, dass sie nicht in Koblenz und auch sonst nirgendwo willkommen sind!

Dar rose 18.08. NAZIAYE Koblenz dar schore man teer mescham!
Bi yayem 11 baga dar Bahnhuf wa neschon beten ke mo chusch nadorem que biyayam!

Am Samstach, 18.08. wolle Nazis durch Kowelenz marschiere.
Kümmt um 11 Uhr zum Bahnhof un zeicht den Nazis, dat se hä nit willkomme sind!

Samedi, les Nazis veulent faire une marche à Koblenz.
Venez à 11 à la gare et montrez aux Nazis qu’ à Koblenz ils ne sont pas les bienvenues!

Bu cumartesi, 18.08., Naziler Koblenz’de yürüyüs yapmak istiyorlar.
Saat 11′de Bahnhof’ a gelin ve Nazilere istenilmediklerini gösterin!

On Saturday, 18 th august, Nazis want to march through Koblenz.
Go to the main station at 11 o’clock and show the Nazis, that they’re not welcome in Koblenz!

Venis el proxima sábado al estación a las 11.
Demostramos los nazi que no estan bienvenidos en Koblenz!

Przyjdz w sobote o godz.
11 na dworzec kolejowy w Koblenz i okaz nazis ze nie sa mile widziani!

Субботу, 18.08., хотят нео-нацисты в городе Кобленц марш провести.
Приходите в 11.00 часов на вогзал и покажите что нацисты в нашом городе не являются приглашонными!

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Update Naziaufmarsch: Stadt verbietet Naziaufmarsch- Gegenkundgebungen geplant

+++ Stadt verbietet Naziaufmarsch +++ Gegenkundgebungen geplant +++ Koblenz dichtmachen +++

Stadt verbietet Naziaufmarsch
Die Stadt Koblenz hat den Naziaufmarsch verboten (Bericht Rhein-Zeitung). Es ist aber davon auszugehen, dass die Neonazis dagegen klagen und vor Gericht Recht bekommen.
Deswegen ist es jetzt wichtig, weiterhin gegen den Naziaufmarsch zu mobilisieren!

Gegenkundgebungen geplant
Für den 18. August sind mehrere Gegenveranstaltungen in Planung:
Der DGB plant eine Gegenkundgebung am Bahnhof.
Ab 14:30 findet der erste CSD in Koblenz statt.
Weitere Infos folgen in den nächsten Tagen.
Am Freitag nach dem Naziaufmarsch findet eine antifaschistische Gedenkdemo mit Konzert anlässlich des Mordes an Frank Bönisch statt, der 1992 von einem Neonazi erschossen wurde.

Kommt alle in die Innenstadt, beteiligt euch an den verschiedenen Gegenaktivitäten, unterstützt den CSD und zeigt den Neonazis, dass sie nicht willkommen sind: in Koblenz nicht und auch nicht sonst irgendwo!

Je mehr Menschen am 18. August in Koblenz unterwegs sind, desto höher ist die Chance, dass die Neonazis gar nicht erst vom Bahnhof wegkommen! Koblenz dichtmachen!

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Naziaufmarsch in Koblenz am 18.08.2012

+++ Naziaufmarsch in Koblenz am 18.08.2012 +++ Nazis starten um 12.00
Uhr und wollen zum Landgericht
+++ CSD Parade startet um 14.30 Uhr in
der Stresemannstraße
+++

Am Samstag den 18.8. wollen Neonazis in Koblenz aufmarschieren. Anlass
für den Aufmarsch sind die beginnenden Prozesse gegen 26 Mitglieder
und Unterstützer des „AB-Mittelrhein“ am 20.08.2012 vor dem
Landgericht Koblenz. Anmelder des Aufmarsches ist der bundesweit
bekannte Neonazikader Christian Worch aus Mecklenburg-Vorpommern.
Der Aufmarsch ist für 200-500 Teilnehmer_innen angemeldet und soll um
12.00 Uhr am Hauptbahnhof Koblenz beginnen. Ziel der Nazis ist das
Landgericht. Voraussichtlich werden die Neonazis, ähnlich wie bei
ihrem letzten Aufmarsch am 19.3.2011 vom Bahnhofsvorplatz über den
Markenbildchenweg, die Mainzer Straße Richtung Neustadt entlang zum
Landgericht in die Karmeliterstraße und zurück laufen.

same procedure as last year?

Damit würden die Neonazis wie bereits 2011 an historischen Orten und
Stolpersteinen, die an die Deportation und Vernichtung von Menschen im
Nationalsozialismus erinnern, vorbeiziehen.

Besonders beschämend ist dabei das Verhalten des Ordnungsamts der
Stadt Koblenz. Bereits 2011 wurden die Neonazis durch Koblenz hofiert
und damals wie heute sieht die Stadt keinen Anlass für ein zumindest
symbolisches Verbot des Aufmarschs. Stattdessen wurden zunächst die
Veranstalter_innen des Christopher Street Days vom Ordnungsamt
gedrängt, ihre Parade, die dieses Jahr zum ersten Mal in Koblenz und
in unmittelbarer Nähe zur geplanten Neonaziroute stattfinden soll, zu
verlegen oder um einen Tag zu verschieben.

Was passiert, wenn militante Neonazis solche Rückendeckung der Stadt
bekommen, wurde in den Wochen nach dem Aufmarsch im März 2011
deutlich. Am Hauptbahnhof versuchte eine Neonaziclique über Tage
hinweg den öffentlichen Raum zu erkämpfen, machte Jagd auf Punks und
alternative Menschen. Die Clique zog nachts von vermeinticher Stärke,
berauscht mit einer Kiste Bier, vom Hauptbahnhof durch die
Hohenzollernstraße, gröhlte NS-Parolen und warf in der Stegemannstraße
ein Schaufenster von einem Geschäft mit „nicht-deutschem“ Hintergrund ein.

Weiterhin findet der Aufmarsch am 18.8. eine Woche vor der geplanten
Gedenkdemonstration des Bündnisses „Kein Vergessen Koblenz“ statt,
welche an den Neonazimord am Zentralplatz vor 20 Jahren erinnert. Der
Mord fand damals zeitgleich zu den Pogromen in Rostock-Lichtenhagen
statt, wo ein Mob tagelang ein von Asylbewerber_innen und
Vertragsarbeiter_innen bewohntes Haus unter Beifall der Bevölkerung
angriff. Bei einer Kundgebung der Initiative „Kein Vergessen Koblenz“
am Rathausplatz am 24.8.2011 provozierten Neonazis des
„AB-Mittelrhein“ die Teilnehmer_innen und filmten diese gezielt ab.
Vor diesen Hintergründen kann der Aufmarsch am 18.8. nur als gezielte
Provokation gelten!

what we can do?

Im letzten Jahr waren trotz kurzer Mobilisierungszeit über 300
Menschen gegen die Neonazis am Hauptbahnhof und in der Stadt
unterwegs. An diesen Erfolg möchten wir anküpfen und rufen alle
Menschen dazu auf erneut auf die Straße zu gehen und den Neonazis zu
zeigen, dass sie in Koblenz nicht willkommen sind. Nicht hier oder
irgendwo anders!

Der Christopher Street Day startet die Parade um 14.30 Uhr
in der Stresemannstraße und wird am Landgericht Koblenz vorbei, durch
die Innenstadt Richtung Münzplatz ziehen.

Die Veranstalter_innen der Parade freuen sich ausdrücklich über
solidarische Unterstützung an ihrer Demonstration für die Rechte der
Leseben, Schwulen, Bi-sexuellen und Transgender!

Gegen Neonazis, Antisemitismus, Rassismus, Antiziganismus, Sexismus
und Homophobie! Gegen soziale Ausgrenzung und Diskrimierung! Für ein
solidarisches miteinander!

Achtung: die Route der Neonazis sowie die der CSD Parade kann sich noch
ändern. Bitte checkt regelmäßig unsere Homepage! In den kommenden
Tagen und Wochen werden wir Updates zum Neonaziaufmarsch und weitere
Infos zu geplanten Gegenaktivitäten einstellen!

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Naziaufmarsch am 18.08 in Koblenz ?

Das Antifa-Infobüro berichtet:

Unter dem Motto „Weg mit § 129 STGB – Freiheit für alle politischen Gefangenen!“ kündigen Neonazis für den 18. August 2012 einen Aufmarsch in Koblenz an. Der Aufmarsch steht im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Prozess gegen Neonazis, die als Mitglieder und Unterstützer des Aktionsbüro Mittelrhein (ABMR) vor dem Koblenzer Landgericht angeklagt sind

Mehr dazu hier: http://www.infobuero.org/2012/07/koblenz-anklage-gegen-aktionsburo-mittelrhein/

In einem Kurzaufruf, welcher auf der Internetseite infoportal24 veröffentlicht wurde, kritisieren die Neonazis nicht nur den anstehenden Prozess gegen das ABMR, sondern beklagen auch eine allgemein „verstärkte politische Verfolgung von Nationalisten und Patrioten“ in den letzten Monaten. Verantwortlich für die Aufmarschankündigung zeigt sich der langjährige Neonazikader Christian Worch aus Parchim (Mecklenburg-Vorpommern).

Der letzte Naziaufmarsch in Koblenz liegt noch nicht allzu lange zurück. Am 19. März 2011 zogen rund 115 Neonazis durch die Stadt, um gegen „Repression und Willkür“ zu demonstrieren. Der damalige Anlass waren wiederum auch mehrere Ermittlungsverfahren, Hausdurchsuchungen und anstehende Prozesse gegen die Neonaziszene im nördlichen Rheinland-Pfalz. Maßgeblich organisiert wurde der Aufmarsch 2011 noch genau von jenen Neonazis des Aktionsbüro Mittelrhein, die sich nun in den kommenden Monaten vor Gericht verantworten müssen. Für Unmut sorgte 2011 das Verhalten der Stadt und der Behörden. Antifaschistische Gruppen kritisierten, dass sich die Stadt im Vorfeld zu dem Aufmarsch nicht verhalten und diesen gezielt verschwiegen hatte. Weiterhin wurde den Neonazis eine Route genehmigt, die direkt an Stolpersteinen entlang ging, welche an die Deportation und Ermordung von Menschen im Nationalsozialismus erinnern.

Auch dieses Jahr wird sich zeigen, welchen Umgang die Stadt mit dem Aufmarsch finden wird. Eine Verschweigungspolitik dürfte jedenfalls schwer fallen, denn am 18. August findet zudem der „Christopher Street Day“ in Koblenz mit einer Parade durch das Stadtzentrum statt.

Achtet auf weitere Ankündigungen!

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Antifaschist verurteilt

Wir hatten zur Solidarität mit dem Antifaschisten Wolfgang Huste aufgerufen, der als Angeklagter letzte Woche Donnerstag vor dem Amtsgericht Ahrweiler stand, weil er einen Aufruf, eine Nazi-Demonstration letzten September in Dortmund zu blockieren, unterstützt hatte. Der Prozess endete mit einer Verurteilung zu einer Zahlung von 2000€!
Der Antifaschist geht in Berufung.

Weitere Informationen zum Prozess gibt es unter:
http://wolfgang-huste-ahrweiler.de
http://www.rhein-zeitung.de/
http://www.general-anzeiger-bonn.de/

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Westerwald: Nazi-Party am 30.06.?

Antifa-Infobüro berichtet:

Für den 30. Juni kündigen Neonazis eine “Skinhead Party” für “white kids” im Unterwesterwald an. Die Kontaktadresse “RanAnDenFeind” spielt auf ein Lied der RechtsRock-Band Landser an.Die Veranstaltung dürfte auf das Konto einer neuen Generation von Neonazis gehen, die erste eigene Organisationsversuche unternehmen.

Unklar ist, wo genau die Veranstaltung stattfinden soll – “Unterwesterwald” ist keine genaue Ortsangabe. Enger gefasst dürfte die Region Höhr-Grenzhausen – Montabaur – Nassau gemeint sein, weitergefasst erstreckt sich der Unterwesterwald aber bis ins angrenzende Nordrhein-Westfalen und nach Hessen.

Mit Rat und Tat zur Seite steht dabei eine ältere Generation von Neonazi-Skinheads, die ihre beste (oder: aktivste) Zeit bereits seit längerem hinter sich haben. Nach dem Aufbau von Blood & Honour in den 1990er Jahren und dem Verbot 2000 haben sich einige Szeneangehörige zwischenzeitlich im beschaulichen Westerwald und dem angrenzenden Rhein-Lahn-Kreis niedergelassen.

Gute Kontakte bestehen weiterhin nach Bayern zur neugegründeten Kameradschaft Ansbach, dorthin waren mehrere Westerwälder Neonazis verzogen.

Für Schlagzeilen sorgte eine Party, die Ende 2010 bei Höhr-Grenzhausen stattfand: Neonazis hatten einen “Verräter” zu einer Grillhütte gelockt und dort halb totgeschlagen. Auf der Party waren über 50 Neonazis aus den Regionen Westerwald, Mittelrhein und Mosel anwesend – eingegriffen hatte niemand. Für einige der beteiligten Neonazis zog dies empfindliche Haftstrafen nach sich. Verurteilt wurden unter anderem Neonazis aus dem Raum Höhr-Grenzhausen und Wittlich.

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Aufruf zur Prozessbeobachtung

Am 28.06.2012 findet in Ahrweiler der Prozess gegen einen Antifaschisten statt, dem die “Störung von Versammlungen und Aufzügen” vorgeworfen wird. Wir rufen alle Antifaschist_innen der Region dazu auf, sich mit dem Angeklagten solidarisch zu zeigen und zahlreich zu seinem Prozess zu erscheinen.

Worum geht es?
Vorgeworfen wird dem Antifaschisten, er habe im Vorfeld der Proteste gegen den Naziaufmarsch am 3. September 2011 in Dortmund auf seiner Internetseite einen Link zu einem der antifaschistischen Bündnisse in Dortmund gesetzt, das zu Blockaden aufgerufen habe. Der Antifaschist habe damit “vorsätzlich einem anderen zu dessen vorsätzlich begangener rechtswidriger Tat (öffentliche Aufforderung zu einer groben Störung einer nicht verbotenen Versammlung) Hilfe geleistet”. Tatsächlich jedoch hatte er zu dem Anlass einen Aufruf aus dem Internet kopiert und auf seine Homepage gesetzt und diesen Aufruf kommentiert mit den Sätzen “Antikommunismus und Antisozialismus hat insbesondere in Deutschland eine sehr lange Tradition- Antifaschismus leider nicht! Arbeiten wir gemeinsam daran, dass es anders und besser wird.” Argumentiert wird nun von der Justiz, er habe durch die Anmerkung “hinreichend zum Ausdruck” gebracht, dass er “diese Störungen trotz des Verstoßes gegen geltendes Recht als geeignetes Mittel des Widerstandsleistung ansehe[]” und mit seiner Anmerkung “den Aufruf zu einer Blockade der [Nazi-] Demonstration” unterstütze.

Hier soll offensichtlich einem engagierten Antifaschisten der Mund verboten werden. Das dürfen wir nicht hinnehmen. Solidarität mit Wolfgang! Kommt zahlreich zu seinem Prozess!
WANN? Donnerstag, 28.06.2012, 9 Uhr
WO? Amtsgericht Bad Neuenahr-Ahrweiler, Wilhelmstr. 55-57, Sitzungssaal 4 (EG)

Mehr u.a. unter:

http://wolfgang-huste-ahrweiler.de/

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22. Juni Koblenz: Veranstaltung der Initiative Kein Vergessen

Infoveranstaltung der Initiative Kein Vergessen am Freitag, 22. Juni:

Im August 1992 kam es in Rostock zu mehrtägigen rassistischen Ausschreitungen. Zeitgleich wurde am 24. August in Koblenz am Zentralplatz Frank Bönisch von einem Neonazi erschossen, wenige Wochen vorher wurde der Obdachlose Dieter Klaus Klein in Bad Breisig von Nazi-Skins ermordet. Bereits 1990 war der 17-jährige Flüchtling Nihad Yosufuglu im Westerwald von Nazis getötet worden. Was war der gesellschaftliche Hintergrund dieser Morde durch Neonazis? Warum gerade Anfang der 1990er Jahre? Diesen und weiteren Fragen soll bei einer Infoveranstaltung nachgegangen werden.

Freitag, 22. Juni, 18 Uhr
Cafe Atempause (Christuskirche Friedrich-Ebert-Ring / Ecke Hohenzollernstraße)
mit:
Heike Kleffner (Journalistin, Berlin)
Steg e.V. (Initiative für Suchtkranke, Koblenz)

Veranstaltet von:
Initiative Kein Vergessen Koblenz
Ökumenisches Netz Rhein-Mosel-Saar

Die Initiative Kein Vergessen Koblenz hat sich als Ziel gesetzt, an
den Zentralplatzmord von 1992 zu erinnern: am 24.08.1992
wurde Frank Bönisch von einem Neonazi erschossen, weitere
Menschen wurden angeschossen und schwer verletzt. Der Neonazi
bezog sich vor der Tat ausdrücklich auf die rassistischen
Ausschreitungen in Rostock.

Die Antifa Koblenz unterstützt die Initiative Kein Vergessen.

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Koblenz: Schwerer Übergriff auf Jugendlichen im Januar – Nazi-Schläger im Knast

Die Rhein-Zeitung von heute berichtet:

Schlägerei im Koblenzer Löhr-Center: Neonazi (22) muss ins Gefängnis

Koblenz – Eine Hakenkreuz-Tätowierung auf dem Arm, eine SS-Rune auf der Wade, eine SS-Parole auf dem Rucksack: So zog ein arbeits- und berufsloser Skinhead (22) aus Neuwied oft durch die Koblenzer Innenstadt und prügelte sich. Letzte Tat: Löhr-Center, Anfang 2012.
Während die Kundschaft die Ladenstraße entlangflanierte, passte er im ersten Stock an der Rolltreppe einen 16-Jährigen ab – und trat mit Springerstiefeln auf ihn ein. Jetzt hat das Schöffengericht Koblenz den Schläger wegen gefährlicher Körperverletzung und Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen zu einer einjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Ohne Bewährung.

Der glatzköpfige Neuwieder zeigte bereits mehrfach in der Öffentlichkeit den Hitler-Gruß und brüllte: „Sieg Heil!“ Darum – und wegen anderer Straftaten – saß er zwei Jahre in Haft. Vor Gericht trat er dennoch als überzeugter Neonazi auf. Unter anderem erklärte er: In die Szene sei er „durch eigenständiges Denken“ gekommen.

So kam es laut dem Urteil zur Prügelei im Löhr-Center: Am 19. Januar gegen 19 Uhr fahren der Neuwieder, seine Freundin (22) und sein Freund (26) auf der Rolltreppe hinauf ins Erdgeschoss. Hinter ihnen fährt ein Koblenzer (16) die Stufen nach oben. Er oder einer aus dessen Clique ruft plötzlich: „Scheiß Nazis!“ Da passiert es: Als alle oben angekommen sind, schlägt der 26-Jährige dem Koblenzer ins Genick und schubst ihn weg. Der schlägt um sich, trifft aber niemanden. Anders der Neuwieder. Er prügelt dem Koblenzer die Nase blutig und tritt mit seinen Stiefeln auf ihn ein. Das Opfer, selbst ein polizeibekannter Schläger, musste in einer Klinik behandelt werden.

Der Neuwieder, der sich einen Ex-NPD-Funktionär zum Anwalt wählte, zeigte außerdem 2011 und 2012 drei Mal absichtlich seine Nazi-Tätowierungen – am Hauptbahnhof, im McDonald’s und im Löhr-Center. Er gestand alles und entschuldigte sich bei dem Koblenzer. Das Gericht stellte das Verfahren gegen die Freundin des Skinheads ein, sie muss aber 70 Sozialstunden absolvieren. Sein Freund erhielt eine sechsmonatige Bewährungsstrafe. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der Neuwieder trägt das Hakenkreuz direkt über dem Handgelenk. Darum begeht er stets eine Straftat, wenn er in der Öffentlichkeit kurzärmlige Kleidung trägt. Jetzt will er sich die Tätowierung angeblich entfernen lassen.

Erst jetzt, mehrere Monate nach dem Prozess, wurde dieser schwere Nazi-Angriff bekannt!
Vorher hielten Behörden es offenbar nicht für notwendig, die Öffentlichkeit zu informieren.

Bereits im Dezember hatte die Antifa Koblenz vor einem Hakenkreuz-Nazi gewarnt und weitere Fälle genannt, bei denen Behörden Nazi-Aktivitäten verschweigen.
Schluss mit dem Verschweigen, Verharmlosen, Runterspielen! Es ist endlich Zeit für eine ehrliche Diskussion!

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