Stellungnahme der Antifa Koblenz zu den Ereignissen um die Podiumsdiskussion „DITIB – Die Marionetten Erdogans?“ an der Universität Koblenz

Mit Bedauern nehmen wir zur Kenntnis, dass die Universität Koblenz die Veranstaltung „DITIB – Die Marionetten Erdogans?“, nach eigener Aussage aus Sicherheitsbedenken, abgesagt hat.

Die Genossinnen und Genossen der „YXK-Verband der Studierenden Kurdistans Koblenz“, teilten uns mit, dass es an der Zahl über 700 Hassmails und Drohungen gegenüber den Veranstaltern gab.
Die Universitätsleitung habe sich daher gezwungen gesehen, die Veranstaltung abzusagen.

Als Antifa Koblenz sehen wir uns daher gezwungen, dies als ein offenes Einknicken gegenüber türkischen Ultranationalisten zu bezeichen. Die Faschisten um Erdogan können auch hier in Deutschland gezielt offenen Diskurs sabotieren und somit Einfluss auf die Demokratie in Deutschland nehmen.
Die Haltung und Reaktion der Universität Koblenz ist schwach und einer demokratischen Bildungseinrichtung unwürdig.

Wir begrüßen daher die Entscheidung der Veranstalter, die Podiumsdiskussion trotzdem durchzuführen, und am Donnerstag den 15.12.2016, auf den Circus Maximus in der Stegemannstraße 30 auszuweichen.
Diese Entscheidung beweist Rückgrat und Mut, daher solidarisieren wir uns mit den Genossinnen und Genossen der YXK.

Wir nehmen die Drohungen der türkischen Faschisten ernst und werden an der Veranstaltung präsent sein.

Ein Einknicken gegenüber Faschisten muss und darf in unserer Stadt keine Norm sein – egal welcher Nationalität diese Faschisten angehören.
Wir kriegen euch alle.

Schulter an Schulter gegen Faschismus – Faşizme Karşı Omuz Omuza!

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