Es wurde an uns von mehreren Seiten herangetragen, dass auf den Demonstrationen die das Antifaschistische Netzwerk Koblenz unterstützt hat und die von Refugees Solidarity Koblenz mit organisiert wurden, Muslime auftauchen, die bereits an mehreren Stellen, unter anderem Flüchtlingsunterkünften, versucht haben, junge Geflüchtete zu radikalisieren.
Die Personen, denen Vorwürfe gemacht werden, sind uns namentlich wie auch bildlich bekannt und wir werden auf diese Personen unser besonderes Augenmerk richten um zu erfahren, was an diesen Vorwürfen dran ist.
Wir werden es nicht tolerieren, dass im Schutze antifaschistischer Demonstrationen religiös-faschistische Ideologien verbreitet werden – und auch nicht, dass man versucht junge labile Menschen dafür zu gewinnen, sich zu radikalisieren.
Für alle die jetzt sagen, das haben wir doch schon immer gewusst, bei dem was da manchmal auf syrischen Demos mit RSK läuft: Die Organisatoren haben damit nichts zu tun, genauso wenig wie die syrischen Geflüchteten, die auf den Veranstaltungen federführend sind. Nur weil dort auch „Gott ist groß“ – also Allahu Akbar – gerufen wird, sind diese Menschen nicht gleich religiöse Fanatiker. Der Ausruf unserer syrischen Freunde ist nichts anderes als das Bekenntnis zu einem tiefen Glauben an Gott, als Erlöser von weltlichem Leid.
Sollten die Menschen, die uns genannt wurden, in Zukunft auf diesen Demonstrationen auftreten, werden wir Maßnahmen ergreifen um Ihre Teilnahme an der Demonstration zu verhindern.
Laut unseren Informationen sind auch die Sicherheitsbehörden von anderen Stellen informiert worden – und aufmerksam. Es gibt also keinen Grund zur Beunruhigung.
Wenn ihr mit Geflüchteten Menschen arbeitet und mehr Informationen benötigt, so könnt ihr euch an antifa-koblenz@riseup.net wenden – uns sind die Personen bekannt und wir werden individuell entscheiden, welche Informationen rausgehen sollten, um Gefahren abzuwenden.