+++ Update zum Nazi-Aufmarsch +++

+++ Stadt Koblenz verhöhnt Opfer des Nationalsozialismus – Nazis dürfen an mehreren historischen Gedenkorten vorbeimarschieren +++

Direkt an der vorraussichtlichen Route der Nazis sind mehrere Stolpersteine, die an Opfer des Nationalsozialismus erinnern.

Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Mit diesen Gedenktafeln soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine sind kubische Betonsteine mit einer Kantenlänge von zehn Zentimetern, auf deren Oberseite sich eine individuell beschriftete Messingplatte befindet. Sie werden in der Regel vor den letzten frei gewählten Wohnorten der NS-Opfer niveaugleich in das Pflaster des Gehweges eingelassen.

An der Mainzer Strasse 10 befinden sich Stolpersteine für den Rechtsanwalt Dr. Isidor Treidel und Erna Treidel, geb. Hecht. Das jüdische Ehepaar Treidel wurde am 16. Juni 1943 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, von dort aus weiter nach Auschwitz, wo beide ermordet wurden. Die Route der Nazis führt dort direkt vorbei.

Am Deinhardplatz 4 befinden sich Stolpersteine für die Familie des Amtsgerichtsrats Landau. Dort wollen die Nazis eine Kundgebung abhalten.

Während in anderen Städten ein solch skandalöses Verhalten des Ordnungsamtes für Aufsehen und Entrüstung sorgte, hofiert die Stadt Koblenz im Wahlkampfjahr 2011 die Nazis.

Ein Verzeichnis der Stolpersteine in Koblenz findet sich beim Verein Mahnmal e.V.

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