Der Spitzel geht herum – Verfassungsschutzspitzel aufgeflogen!

Der Spitzel geht herum – Verfassungsschutzspitzel aufgeflogen!

Im Winter 2010/2011 fanden in Koblenz „Antifa-Aktionswochen“ statt. Ein breites Bündnis von Antifa, linken, christlichen und gewerkschaftlichen Organisationen veranstaltete eine Reihe von Vorträgen und anderen Veranstaltungen zu linken und antifaschistischen Themen. Grund genug für den Verfassungsschutz in Rheinland-Pfalz aktiv zu werden. Im Jahr 2013 wurde bekannt, dass mindestens eine Person vom Verfassungsschutz gezielt angesprochen und als Spitzel angeworben wurde. Ziel: Die Veranstaltungsreihe von gewerkschaftlichen, antifaschistischen und christlichen Gruppen zu bespitzeln. Im Visier waren damit alle, die eine dieser Veranstaltungen besucht hatten.

Dieser Vorfall zeigt einmal mehr, dass auch in Koblenz antifaschistische Arbeit immer Gefahr läuft überwacht, ausgespäht, bespitzelt und schließlich kriminalisiert zu werden. Dafür stehen weitere Versuche von Verfassungsschützer_innen gezielt antifaschistisch aktive Leute anzusprechen und einzuschüchtern, aber auch überzogene Gerichtsverfahren und gezielte Kriminalisierung von Seiten der Polizei und Justiz fanden die letzten Jahre statt.

Gerade im Hinblick auf den Naziaufmarsch am 15. März in Koblenz und ähnliche Termine heißt dies, dass auch hier wieder der Geheimdienst aktiv wird.

Gelingt es wie in Koblenz nicht, Bündnisse gegen Nazis in vermeintlich „gute“ und „schlechte“ Antifaschist_innen zu spalten, werden einfach alle unter Generalverdacht gestellt.

Der Verfassungsschutz ist eine geheimdienstliche Behörde, der jegliche Existenzberechtigung fehlt. Spätestens die Nazi-Morde des NSU und die Verstrickungen und das Versagen des Verfassungsschutzes sind ein trauriges Beispiel für dessen Inkompetenz. Dazu kommt, dass auch in Rheinland-Pfalz immer noch Nazi-Strukturen verheimlicht und geleugnet werden, antifaschistisches Engagement aber offensichtlich größtes Interesse hervorruft.

Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein:

Niemand muss mit Agenten des Verfassungsschutzes sprechen! Anquatschversuche sollten entschieden eine Absage erteilt werden. Wenn ihr betroffen seit, wendet euch an lokale Gruppen wie die örtliche Antifa oder der Roten Hilfe und macht dies öffentlich. Trotz aller Vorsicht: Verfolgungswahn und Paranoia helfen auch nicht weiter!

Empfehlenswerte Links:

Rote Hilfe Rechtstipps: http://www.rote-hilfe.de/downloads/category/3-rechtshilfe-a-was-tun-wenns-brennt

Broschüre zum Umgang mit Spitzeln der Antifaschistische Linke Berlin [ALB] http://www.antifa.de/cms/images/stories/schoener_leben_ohne_spitzel.pdf

Kampagne gegen die Kriminalisierung von Antifas in Remagen: http://remagensoli.blogsport.de/

Liste dokumentierter Anquatschversuche in Koblenz:

2011

https://linksunten.indymedia.org/node/33784

http://de.indymedia.org/2011/02/299475.shtml

2009

http://de.indymedia.org/2009/07/256567.shtml

http://de.indymedia.org/2009/10/263477.shtml

2006

http://de.indymedia.org/2006/02/140142.shtml

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10. bis 15. März 2014 – Antifaschistische Aktionswoche in Koblenz

Nazis wollen am 15. März 2014 in Koblenz aufmarschieren – lasst uns nicht nur aktiv werden, wenn sie durch Koblenz laufen!
Verschiedene Organisationen, Gruppen und Einzelpersonen nehmen das zum Anlass, mehrere Veranstaltungen zu organisieren: Die Antifaschistischen Aktionstage 2014!

Antifaschistische Aktionstage in Koblenz – 10. bis 15. März 2014

Montag, 10. März, 19 Uhr
Vortrag zum Thema Koblenz im NS
Ort wird noch bekannt gegeben

Dienstag, 11. März, 19 Uhr
Antifaschistische Stadtführung, anschließend Vokü
Ort wird noch bekannt gegeben

Donnerstag, 13. März, 19 Uhr
Infoveranstaltung zu Nazis und Europa
Ort wird noch bekannt gegeben

Freitag, 14. März, 19 Uhr, Hauptbahnhof
Demo „Schöner Leben ohne Nazis – Solidarität mit den Betroffenen von Rassimus und rechter
Gewalt“, organisiert von der Initative Kein Vergessen Koblenz
Infos:
http://initiativekeinvergessen.blogsport.de
https://www.facebook.com/InitiativeKeinVergessenKoblenz
https://www.facebook.com/events/1536025419956135/
Infos Rhein-Zeitung

15. März – Naziaufmarsch
Die Nazis treffen sich ab 14 Uhr am Hauptbahnhof und wollen dann durch die Innenstadt zum Deinhardtplatz laufen
Ab 13.00 Uhr gibt es eine Kundgebung am HBF, anschließend Demo, organisiert vom DGB.
geplante Route: Hauptbahnhof – Markenbildchenweg – Mainzer Straße – Neustadt – Reichenspergerplatz
Wir empfehlen an dieser Demo teilzunehmen.
Infos Antifaschistisches Infobüro
Infos Rhein Zeitung 1
Infos Rhein-Zeitung 2
Infos Rhein-Zeitung 3
Infos Rhein-Zeitung 4
Infos Gegendemo DGB

Es wird EA und Ticker geben, wird rechtzeitig hier bekannt gegeben

Plakat Demo Initiative Kein Vergessen 14.03.2014 Koblenz

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Hier sind die Küfa Termine für das erste Halbjahr 2014 zum besseren vorausplanen:

  • 26.02.2014  –>  Thema: aktuelles Stadtgeschehen in Koblenz
  • 26.03.2014
  • 23.04.2014
  • 21.05.2014
  • 25.06.2014
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Bitte, lieber Tagesspiegel.

 photo Bildschirmfoto2014-01-28um171458.png

Zum Artikel.

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Die nächste Küfa steht wieder an!

Thema: Zombietown 2014!

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Stadtrundgang zum Gedenktag an die Opfer des NS

Initiative Kein Vergessen organisiert Stadtrundgang zum Gedenktag an die Opfer des NS am 27.01.2014

Die Initiative Kein Vergessen lädt am 27.01. zu einem Stadtrundgang ein.
Treffpunkt ist um 17:30 am Mahnmal für die NS-Opfer in Koblenz am
Reichensperger Platz, wo Mahnmal e.V. eine öffentliche
Gedenkveranstaltung abhalten wird.
Die Initiative wird im Anschluss an diese Veranstaltung gegen 18 Uhr in
die Altstadt gehen.
Der Stadtrundgang umfasst Stationen an einzelnen Stolpersteinen, an
denen VertreterInnen der Initiative kurz an die Geschichte und das
Schicksal der Menschen erinnern werden.

Ähnliche Aktionen finden an diesem Tag auch in anderen Städten entlang
des Rheins statt. In Remagen organisiert das Friedensbündnis eine
Stolperstein-Polieraktion.

Hinweis: Am 27. Januar finden in Koblenz noch folgende Veranstaltungen
statt.
Unter anderem:
– Mahnmal e.V. wird die Gedenkveranstaltung um 18 Uhr in der
Christuskirche fortsetzen.
– im Cusanus-Gymnasium gibt es eine Ausstellung über Jugendliche, die im
NS ermordet wurden.

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Zeit­zeu­gen­ver­an­stal­tung mit dem An­ti­fa­schis­ten und Wi­der­stands­kämp­fer Lo­renz Knorr

Im Rah­men der Kam­pa­gne „NS-​Ver­herr­li­chung stop­pen!“ be­rich­tet Lo­renz Knorr über sein Leben und sein po­li­ti­sches En­ga­ge­ment.

Lo­renz Knorr, ge­bo­ren 1921 in Eger/Cheb, war schon früh in der so­zia­lis­ti­schen Ju­gend aktiv. Beim Ein­marsch der Na­zi-​Trup­pen 1938 wurde er wegen sei­ner an­ti­fa­schis­ti­schen Tä­tig­keit in­haf­tiert. Nach sei­ner Ent­las­sung und eben­so nach sei­ner Ein­be­ru­fung in die Wehr­macht setz­te er seine Wi­der­stands­ak­ti­vi­tät fort. Wegen „Wehr­kraft­zer­set­zung“ kam er 1942 vor ein Kriegs­ge­richt, dann in eine Straf­kom­pa­nie in Afri­ka. Spä­ter im
be­setz­ten Polen fand er neue Mög­lich­kei­ten zur an­ti­fa­schis­ti­schen Tä­tig­keit.

Nach der Be­frei­ung vom NS-​Fa­schis­mus setz­te er sich für eine be­frei­te in­ter­na­tio­na­le Ordnung ohne Aus­beu­tung, Krieg und Fa­schis­mus ein.

Von 1963 bis 1967 stand er ins­ge­samt 37 Tage vor Ge­richt, weil er die Hit­ler-​Ge­ne­rä­le an der Spit­ze der Bun­des­wehr als „Kriegs­ver­bre­cher“ und be­tei­ligt am Mas­sen­mord at­ta­ckier­te und ihre Ab­be­ru­fung for­der­te. Zu­sätz­lich zeig­te man ihn wegen „Staats­ge­fähr­dung“ an. Trotz ei­ni­ger zwi­schen­zeit­li­cher Ver­ur­tei­lun­gen wur­den die Pro­zes­se gegen ihn ein­ge­stellt; die Hit­ler-​Ge­ne­rä­le muss­ten ihren Hut neh­men.

Bis heute ist Lo­renz Knorr in viel­fäl­ti­gen Funk­tio­nen in an­ti­fa­schis­ti­schen und an­ti-​mi­li­ta­ris­ti­schen Or­ga­ni­sa­tio­nen und als Autor und Pu­bli­zist tätig. Er ver­öf­fent­lich­te unter an­de­rem „Gegen Hit­ler und Hen­lein – An­ti­fa­schis­ti­scher Wi­der­stand unter den Su­de­ten und in der Wehr­macht“ und „Ge­ne­rä­le vor Ge­richt – Oder: Darf man Na­zi-​Mi­li­tärs als Mas­sen­mör­der be­zeich­nen?“.

Die Veranstaltung findet am Sonn­tag 17. No­vem­ber in der Kul­tur-​Werk­statt in Re­ma­gen statt.

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Alle Jahre wieder: Der Westerwald und seine Nazis

Der Westerwald gilt bundesweit als Hochburg von Neonazis. Wehrsportlager in den 1980ern, Brandanschläge und mindestens ein Mord in den 1990ern, und dazu alle Jahre wieder Kameradschaften. Diese können sich nicht über Jahre festsetzen, aber es gibt alle paar Jahre Nachwuchs um neue Strukturen aufzubauen.

In den letzten Tagen kam es dicke, nur ist das mal hier und mal da veröffentlicht wurde. Ein Versuch einer Übersicht der Berichte aus den letzten Tagen.

13. Oktober 2013 – Bericht aus der Rhein-Zeitung: Wie erst jetzt bekannt wird wegen Gerichtsverfahren – ein Polizist wurde im Jahr 2011 fast totgeprügelt. Die Zeitung schreibt:

Von den beiden 43 und 22 Jahre alten Männern, die nach einer Party in der Stadthalle 2,4 und 1,64 Promille Alkohol im Blut haben, werden sie als „Bullenschweine“ beschimpft, mindestens einer brüllt „Sieg Heil!“ und macht den Hitlergruß.

Wir wissen nicht, ob die Täter wirklich organisierte Neonazis waren oder einfach „nur“ nicht-organisierte rechte Arschlöcher. Von Behörden gibt es wie gewohnt nix dazu. Die Öffentlichkeit wird nicht informiert ob und wie Nazis aktiv sind …

11. Oktober 2013 – Bericht von OireSzene: Wie erst jetzt bekannt wird wegen Gerichtsverfahren – ein deutschlandweit berüchtigter Nazischläger aus dem Westerwald beteiligt, als Jugendlicher fast erstochen wird.

Der deutsch­land­weit be­rüch­tig­te Na­zisch­lä­ger Micha­el Z. aus dem Wes­ter­wald ist mal wie­der ohne Ver­ur­tei­lung da­von­ge­kom­men, plötz­lich wur­den be­las­ten­de Aus­sa­gen zu­rück­ge­nom­men …

Aus­führ­li­cher Ar­ti­kel aus der Re­gio­nal­pres­se, denen al­ler­dings viele Hin­ter­grund­infos feh­len:

Micha­el Z. ge­hör­te zu der Frak­ti­on, die nach dem Ver­bot von Blood & Ho­nour unter dem Label Di­vo­si­on 28 wei­ter­ge­macht haben.
Das im Ar­ti­kel an­ge­spro­che­ne Kon­zert war von der Di­vi­si­on 28 nicht au­to­ri­siert und wurde ge­stürmt, die Kasse ge­klaut. Auch da: keine Fol­gen für Micha­el Z., ob­wohl Neo­na­zis an­de­re Neo­na­zis schwer ver­letzt hat­ten.

Über die Aktivitäten des Neonazis wurde schon 2006 im Antifainfoblatt berichtet. Von Behörden gibt es wie gewohnt nix dazu. Die Öffentlichkeit wird nicht informiert …

10. Oktober 2013 – Bericht von Recherche Siegen: Neonazis aus dem Westerwald wollten letztes Wochenende mit einem Reisebus (!) zu einem Nazikonzert fahren.Von Behörden gibt es wie gewohnt nix dazu. Die Öffentlichkeit wird nicht informiert …

Schweigen im Wald …

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23. November 2013 Remagen: Naziaufmarsch verhindern!

Neonazis wollen auch dieses Jahr in Remagen einen Naziaufmarsch veranstalten.
Achtet auf weitere Ankündigungen und stellt euch den Neonazis in den Weg!
Infos

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Neonazis unterwandern Kampfsportszene

Achtung! Neonazis versuchen die Kampfsportszene bei Neuwied zu unterwandern!

Bei Neuwied trafen sich die deutschen „Hammerskins“ zu einer „Fight Night“:

Zuletzt trafen sich die deutschen „Hammerskins“ am 14.09.2013 zu einer „Fight Night“ im rheinland-pfälzischen Vettelschoss. Vor einem Publikum von weit über 100 Nazis traten Nazis in 17 Kämpfen gegeneinander an.

Quelle: Autonome Antifa Freiburg

Das Kampfsportstudio, in dem die Kämpfe stattgefunden haben sollen, befindet sich in Vettelschoss. Als Symbol wird ein Thorshammer genutzt. Dies ist kein eindeutiges Zeichen der Neonazis, jedoch eine deutliche Positionierung.

Auf der Homepage des Kampfsportstudios steht, dass am 14.09.2013 das Training ausfällt …

Es zeigt sich wiedermal: auch hier sind Neonazis aktiv, und es sind nicht die Behörden, die die Öffentlichkeit darüber informieren.

Kein Kampfsport für Nazis! Kampfsport bleibt Nazifrei!

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